Fragt mich nicht, wieso das Restaurant nach dem ungarischen in fett gebackenen Hefeteig Lángos benannt ist, denn den Fladen gibt es dort gar nicht (glaubt mir, ich habe gefragt). Wieso das Restaurant trotzdem Langosch heißt weiß ich nicht, allerdings ist es eine der schicken Locations an der Schönen Aussicht, wo sich auch das naïv befindet, über das auf diesem Blog bereits berichtet wurde.
Das Restaurant ist sehr stylisch eingerichtet, mit vielen coolen Sprüchen an den Wänden wie „No we don’t have wifi here- talk to each other and get drunk“ oder „Tonic ohne Alkohol ist Ginlos„. Es wurde viel mit Holz gearbeitet und durch die hohen Wände, konnten sie stylische, tiefhängende Lampen nutzen. Wir haben uns sehr wohl gefühlt.
Auf der Suche nach der Toilette war ich anfangs etwas verwirrt, denn gegenüber des Eingangs sind zwei Türen auf denen einmal „Küche“ und einmal „Privat“ steht. Allerdings konnte ich sonst keine Türen entdecken. Ich wurde dann von der Bedienung darauf hingewiesen, dass ich der „Küche“ folgen sollte und als ich die Tür öffnete befand ich mich tatsächlich auf der Toilette. Und was für eine! Die Toilette sah aus wie ein Partyraum mit Discokugel. Sie war dunkel, es lief Musik und bunte Farben kreisten umher. Ziemlich cool! Allerdings bestätigte das meine Vermutung, dass das Langosch vor allem eine Abendlocation ist. Natürlich kann man dort auch zu Mittag essen (wie wir es taten) oder sogar frühstücken (und zwar bis 15:00 Uhr!), aber die Musik im Laden und die vielen bunten Lichter (die es übrigens auch in der hinteren Ecke des Restaurants gab, und nicht nur im Bad), ließen vermuten, dass hier vor allem abends was los ist. Im hinteren Bereich der Karte entdeckten wir auch Drinks, u.a. Black Hugo (mit dunkler Johannisbeere) für um die 8 Euro.
Schließlich bestellten wir unser Essen. Die Entscheidung ist gar nicht leicht gefallen, da alles gut klang und eine spannende Mischung aus örtlichen Gerichten (Hessische Platte) und Klassikern (Burger, Salat) angeboten wurde. Ich wählte schließlich den Langosch Burger mit 200gr Black Angus Rind mit hausgemachter Burgersoße, irischem Cheddar, Ruccola, Gewürzgurken, Tomate, Schmorzwiebeln, Bacon und Guacamole, dazu wurden Pommes serviert. Der Burger wurde mir von einem Freund empfohlen, der bereits dort gegessen hatte. Meine Begleitung wählte den veganen Falafel Mix Teller, bestehend aus Humus mit Chillidip, hausgemachten Coleslaw Kartoffelsalat, Falafelbällchen, Sojaminzdip, Zitronencouscous, hausgemachten Gemüsedips, Gewürzgurken und Kirschtomaten. Die Preise sind gehoben: Beide Gerichte kosteten jeweils 16,90 Euro. Die Hauptgerichte generell schwankten zwischen 10,90 Euro (Langosch Salat) und 28,50 Euro (Entrecôte 250gr). Die hausgemachte Limonade kostete 4,90 Euro war dafür aber auch riesig und sehr lecker.
Mein Burger war lecker, wenn auch ein wenig schwierig zu essen, denn er triefte von Soße. Als er ankam, war die Unterseite des Brotes schon ziemlich durchgeweicht, wie ihr auch auf dem Foto ansatzweise sehen könnt.
Das Fleisch des Burgers war geschmacklich sehr gut, reichlich und geschmacksintensiv. Positiv ist mir außerdem auch aufgefallen, dass sie die Guacamole sowohl auf die obere als auch auf die untere Brothälfte geschmiert hatten.
Die Pommes allerdings waren nichts Besonderes und für den Preis hatte ich von den Pommes ehrlich gesagt mehr erhofft, da ich an anderen (teilweise günstigeren Plätzen) schon geschmacksintensivere Katroffelpommes probiert habe. Das grobe Salz, mit dem die Kartoffeln gesalzen waren, war wiederum gut.
Meine Begleitung war mit ihrem veganen Falafel Mix zufrieden. Besonders das frische Brot, was man in einer separaten Tüte dazubekommt, war unglaublich lecker.
Was mir sehr positiv aufgefallen ist, dass es auf der Karte viele vegane Optionen gab: So bieten sie z.B. als Starter einen veganen Ruccola-Tomate-Brotsalat und einen vegangen griechischen Salat an. Als Hauptgericht wird u.a. auch ein veganer Falafelburger angeboten.
Die Location hat uns gut gefallen. Auch der Service war gut: wir wurden schnell bedient und mussten auch auf unser Essen nicht lange warten. Einziges Manko war hier, dass wir nicht gefragt wurden, ob wir zusammen oder getrennt zahlen wollten, sondern gleich davon ausgegangen wurde, dass wir zusammen zahlen wollten, was im Endeffekt kein Problem für uns war, allerdings finde ich es immer besser, wenn gefragt wird. Zum bezahlen erhielten wir ein süßes Holzkästchen mit der Rechnung drinnen. Nächstes Mal werde ich denke ich eines der Nudelgerichte ausprobieren, die sehr gut klangen.
Alle Informationen auf einen Blick:
Adresse: Fahrgasse 3, 60311 Frankfurt am Main
Erreichbar mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: 36er Bus bis „Schöne Aussicht“, oder S-, U- und Straßenbahnen bis Konstabler Wache und ca. 8 Minuten zu Fuß.
Webseite: www.langosch-frankfurt.com
Karte online? ja, auf Facebook.
Vegetarische Option? Ja
Vegane Option? Ja
Parkmöglichkeiten: mittel
Öffnungszeiten: Montag- Mittwoch 16:00 Uhr bis 23:00 Uhr, Donnerstag und Freitag: 16:00 Uhr bis 1:00 Uhr, Samstag 10:00 Uhr – 1:00 Uhr, Sonntag: 10:00 Uhr bis 22:00 Uhr.