Traditionelles neu erfinden: Mancini

Woher aus der Mittelmeerregion die sogenannte Socca genau kommt, ist nicht mehr ganz nachzuvollziehen. Die gängigste Annahme ist, dass der pizzaartige Kichererbsenteig seinen Ursprung in Ligurien hatte, dort aber farinata di ceci oder auch cecìna genannt wird. Als Socca ist sie vor allem im Süden Frankreichs im Raum Nizzas bekannt und beliebt. Mancini in Frankfurt orientiert sich an der traditionellen französischen Socca und deshalb wird es auch als „südfranzösische Pizza“ beworben: Zumindest auf dem Luups-Gutschein, der uns nach Bornheim führte. Das Frankfurter Restaurant hat sich vorgenommen das traditionelle Teiggericht neu zu erfinden. So galt der Teig, der klassisch aus den Grundzutaten Olivenöl, Wasser, Salz und Kichererbsenmehl bestand, als Gericht der armen Küche. Doch heute herrscht große Vielfalt unter den Bornheimer Soccas: So verbirgt sich unter der Suzuka eine Pizza mit grünem Spargel, Aubergine, getrockneten Kirschtomaten, Tofu und Pinienkerne (7 Euro). Wahlweise kann sie vegan oder mit Mozzarella serviert werden. Man kann wählen, ob man seine südfranzösische Pizza mit Dinkelmehl oder Vollkornmehl/Weizen zubereitet bekommen möchte. Sogar eine süße Variante des Gerichts mit Apfel, Nüssen und Vanilleeis wird angeboten (6,50 Euro).

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Die „Suzuka“ mit Spargel, Tofu, getrockneten Tomaten und Aubergine.

Ebenfalls eine erstaunliche Überraschung: Der Beilagensalat, den man zu den Pizzen serviert bekommt. Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein gewöhnlicher Karottensalat, allerdings waren wir überrascht von der Frische und den starken Aromen. Wir versuchten herauszuschmecken, was noch dazu gemischt wurde und tippten auf Sesam, Granatapfel, Ingwer und Zitrone. Was genau allerdings tatsächlich dabei war, müssen wir bei unserem nächsten Besuch erfragen!

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Die „Fittipaldi“ mit Tomatensoße, Mozzarella, Salsiccia, Babyspinat und Parmesan.

Wir wählten die Suzuka und die FittipaldiSoccas (jeweils 7 Euro) und bei der Fittipaldi, die mit u.a. Babyspinat und Parmesan belegt ist, haben sie es so gut mit uns gemeint, dass es schwierig war die Zutaten nicht beim Essen zu verlieren, so voll war die Pizza gepackt! Der Traum jedes Foodies.

Die Location
Mancini bietet nur draußen Sitzgelegenheiten an, da der Laden nur aus einer sehr schön offen gestalteten Küche besteht, wo man den Socca-Bäckern bei der Arbeit zuschauen kann. Wir hatten Glück, dass wir einen milden Apriltag erwischt haben und unsere Pizza draußen genießen konnten- sonst wäre es uns wahrscheinlich draußen zu kalt gewesen. Das Mancini ist durch seine Lage auf der Berger Straße gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Da es so klein ist, muss man bei seinem ersten Besuch die Augen offen halten, dass man nicht daran vorbei läuft.

Insgesamt stellte das Mancini eine große Überraschung dar! Besonders jetzt wo das Wetter besser werden soll, werde ich dem Restaurant sicherlich noch einen weiteren Besuch abstatten!

Alle Infos auf einen Blick:
Adresse: Berger Straße 235, 60385 Frankfurt
Öffnungszeiten:
Mo- Do: 17:00- 24:00 Uhr,
Fr-Sa: 17:00-01:00 Uhr,
So: 15:00-24:00 Uhr.
vegetarische Alternative: ja
Erreichbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln: U4 bis Bornheim Mitte.

 

 


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