Was tut sich eigentlich in der Frankfurter Gründerszene und gibt es hier auch Neuheiten zum Thema Essen?
Am 14. Mai 2018 fand die Preisverleihung des diesjährigen Frankfurter Gründerpreises statt. Mit dabei waren auch zwei spannende Frankfurter Food Start-Ups! Aber der Reihe nach: Was ist der Frankfurter Gründerpreis? Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Initiative der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, der Stadt Frankfurt sowie des Gründernetzwerks Route A 66. Der Preis wurde ins Leben gerufen um die Gründerszene in Frankfurt anzukurbeln und Existenzgründer und jungen Unternehmen Mut zur Selbstständigkeit zu verleihen. Seit 2001 wird der Preis jährlich an drei Start-Ups vergeben. Die Gewinner der vergangenen Jahre könnt ihr u.a. auf der Seite der Stadt Frankfurt nachlesen. Die Jury bestand auch in diesem Jahr wieder aus ehemaligen Preisträgern, Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung sowie Gründungs- und Fachexperten. Der Frankfurter Gründerpreis ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert und setzt sich in der Regel wie folgt zusammen: Der 1. Preis erhält 12.500 Euro, der 2. Preis 10.000 Euro und der 3. Preis 7.500 Euro. Die Preise können auch geteilt werden, was zu einer großen Überraschung bei der Preisverleihung vergangene Woche führte, denn alle fünf Finalisten gewannen einen Preis. Das MedTech Start-Up Minds Medical gewann den ersten Preis. Platz 2 durften sich das Fin-Tech Start-Up awamo GmbH und der Clouddienstanbieter Meshcloud teilen. Den dritten Preis teilten sich die beiden Food Start-Ups: Oatsome und Martinas Brotgefühle.
Oatsome
Die beiden Gründer, Tim Horn und Philipp Reif, zwei leidenschaftliche Sportler, bemerkten, dass sie oft morgens nicht ausreichend Zeit hatten für ein gesundes Frühstück und wollten daran etwas ändern. Nach einiger Recherche entdeckten die beiden Smoothie-Bowls für sich. Da so eine Smoothie-Bowl jedoch aufwendig zuzubereiten sein kann, entwickelten die beiden Oatsome, um Menschen mit Zeitproblemen am Morgen das Leben einfacher zu machen. Bei den Produkten handelt es sich um eine Mischung aus Haferbrei (auch Porridge genannt) und Frucht-Smoothies. Zu den Zutaten zählen u.a. Nüsse, Getreide, Früchte und allerlei Samen. Wichtig war den beiden Gründern die einfache und schnelle Zubereitung. Ein weiterer Pluspunkt: Die Smoothie-Bowls sind kalorienarm (eine durchschnittliche Portion hat etwa 200 Kalorien) und ohne raffinierten Zucker. Das Unternehmen sitzt in Bockenheim und ist Teil des Goethe-Unibators, dem Start-Up Inkubator der Goethe-Universität. Darüber hinaus haben die verschiedenen Bowls auch noch echt lustige Namen: Neben dem Bestseller Alice im Beerenland gibt es zum Beispiel die Kombinationen Käpt’n Blaubeer und Zimterella. Schaut unbedingt einmal auf Oatsomes Instagram Account vorbei für tolle Fotos ihrer Produkte:
Martinas Brotgefühle
Martina Fassbender und Horst Richter gründeten das Unternehmen Martinas Brotgefühle und spezialisieren sich auf die Herstellung von gluten- und weizenfreie Backwaren. Viele Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten haben Schwierigkeiten, einen guten Brotersatz ohne Gluten oder Weizen zu finden. Dieses Problem wollten die beiden Gründer angehen und gründeten so das Bäckereiproduktionsunternehmen mit Standort in Sachsenhausen. Bei ihren Produkten ist für jeden etwas dabei, denn ihre Waren sind vegan, soja-, lupinen- und laktosefrei. Das Gebäck wird täglich frisch in Frankfurt und im umliegenden Rhein-Main-Gebiet ausgeliefert. Martinas Brotgefühle trifft zudem auch noch im Thema Nachhaltigkeit voll den Zeitgeist: Das Brot wird in Papier und in verwertbaren Bio-Tragetaschen verpackt, nicht wie in vielen Supermärkten in Plastik.
Wo ihr das Brot finden könnt? Das erfahrt ihr zum Beispiel in diesem kurzen Erklärvideo:
Frankfurt Foodie gratuliert allen Gewinnern!
Wenn auch ihr eine Start-Up Idee habt, könnt ihr auf der Seite der Wirtschaftsförderung alle Informationen zum Bewerbungsverlauf erfahren. Dort findet ihr auch weitere Informationen zu den diesjährigen Gewinnern. Weitere Infos und Fotos findet ihr auch auf der Facebook-Seite der Wirtschaftsförderung Frankfurt: